Greifswald

Partnerschaft für Demokratie

Entscheidungen und die Bürgerschaft

Plakat 7 Entscheidungen und die Bürgerschaft

Dieses Angebot (DemokraTische) ist ja auch ein Angebot, das jetzt das erste Mal ausprobiert wird in Greifswald. Da hätte ich gehofft, dass das viel mehr wahrnehmen.

Ich hätte gedacht, dass da wenigstens jede Partei einen Tisch macht, dass man einfach miteinander ins Gespräch kommt. Das wäre auch ne Idee, dass man so was jedes Jahr macht und anbietet.

Der Rand einer Gesellschaft bildet eigentlich die Gesellschaft ab und nicht die Mehrheit, um die muss man sich dann eigentlich kümmern.

In diesen Sitzungen wird ja nicht diskutiert, da wird am Ende nur der Arm gehoben. Da muss man sich vorher informieren, man beschäftigt sich nicht mit der Gegenseite.

Also ich finde schon die komplette Aufmachung in der Bürgerschaft, wie da alle an ihren Tischen und in Reihen wie in der Schule sitzen, das stößt mir immer schon so auf.Da sitzt hier das Grüppchen Grüne, hier sitzt das Grüppchen AfD, hier sitzt das Grüppchen Linke, da sitzt das Grüppchen CDU, so – dann möglichst weit auseinander damit man ja nichts miteinander zu tun hat – sitzen dann alle in ihren Bänken und vorne sitzt dann die Bürgerschaftsleitung und leitet dann die Sitzung. Da denke ich mir so: Warum setzen wir uns nicht alle an einen Runden Tisch und reden irgendwie miteinander?

Demokratie ist ein schwieriger Prozess. Es bedeutet nicht lange auf der Meinung rumzuhacken bis diese gehört wird.

Erik von Malottki zum Bürgerhaushalt Greifswald:

Wir haben den Bürgerhaushalt seit glaube ich 2 Jahren jetzt, ist damals durch eine sehr knappe Mehrheitsentscheidung eingeführt worden und es stehen insgesamt, ich glaube es sind 80.000 € zur Verfügung, die auf die Ortsteilvertretungen aufgeteilt werden. Also jeder Stadtteil hat eine Ortsteilvertretung wo die Fraktionen Leute hin senden, je nachdem wie die Ergebnisse des jeweiligen Ortsteils sind und dann kriegt Schönwalde 2, ich bin z.B. in der Ortsteilvertretung in Schönwalde 2 gewesen und hat 8.000 €. Und dann kommen Bürger und sagen, …, dann kommen die von der Kita und sagen ich hätte gerne eine Schaukel davon oder ich würde gerne Bäume pflanzen, kommt ein anderer Bürger und das erstaunlich ist dass es dann meistens einen Konsens gibt zwischen allen die da sind, dass das total gut ist und das wird dann meistens so den Leuten gegeben.

Nachzuhören bei Radio verquer: bildung-verquer.de/radio

Das würde ich gern mal einem Bürgerschaftsmitglied sagen:

Eine sachliche und informative Argumentation, die auf Fakten beruht und persönliche Belange außen vor lassen.

Seid mutig Dinge zu verändern!

Es geht nicht um Parteikonkurrenzen, sondern darum gemeinsam die Stadt zukunftsfähig zu machen, auch wenn das bedeutet Standpunkte und Sichtweisen mal zu ändern.

Danke, dass sie diesen Job machen. Wenn Sie Ihre Arbeit öffentlich machen würden, wäre das toll.

Konstruktive Arbeit an Themen – parteiunabhängig und eine gute Debattenkultur in den politischen Gremien.

Weitere Aussagen der Teilnehmenden zu der Frage: “Das würde ich gern mal einem Bürgerschaftsmitglied sagen.” finden sich hier.