Der UN-Tag geht auf das Massaker in Sharpeville durch Einheiten der Polizei in Südafrika zurück, bei dem 69 Menschen erschossen und viele weitere verletzt wurden. Dabei handelte es sich um Demonstrant*innen, die aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert wurden.
Der Tag ist Anlass, um mit kritischem und mahnendem Blick auf die eigene Haltung und auf Strukturen staatlicher Institutionen zu blicken.
Illustration: Jeffrey Osuji
Bildbeschreibung
Das Bild ist eine künstlerische Darstellung, die sich gegen Rassismus ausspricht. Im oberen Teil des Bildes ist ein großer Fingerabdruck abgebildet, der aus vielen kurzen Textzeilen besteht. Diese Textzeilen enthalten bedeutungsvolle Zitate und Aussagen, die mit dem Kampf gegen Rassismus und für Gleichberechtigung verbunden sind. Einige der Sätze lauten:
“I have a dream”
“out of the mountain of despair”
“a stone of hope”
„the absence of tension; it is the presence of justice“
„nor room for racism“
„different shades, same colour”
„love has no color“
„we all bleed the same colour“
„hate cannot drive out hate; only love can“
„united we stand; divided we fall“
Im unteren Teil des Bildes sind stilisierte Illustrationen von Menschen zu sehen. Diese Figuren repräsentieren eine vielfältige Gruppe von Individuen unterschiedlicher Hautfarben, Haarfarben und Frisuren. Einige tragen Hijabs, andere haben lockiges oder glattes Haar, und es gibt sowohl Männer als auch Frauen. Diese Darstellung unterstreicht das Thema der Diversität und Inklusivität.
Das Gesamtbild vermittelt eine starke Botschaft der Einheit und des gemeinsamen Kampfes gegen Rassismus, betont durch die ikonischen Zitate und die Vielfalt der dargestellten Menschen.
Ausstellungstext in Einfacher Sprache
Der Tag erinnert an das Massaker in Sharpeville in Südafrika.
Dabei hat die Polizei 69 Menschen erschossen und viele andere verletzt.
Die Menschen, die erschossen wurden, waren Demonstrantinnen und Demonstranten.
Sie wurden wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert.
An diesem Tag sollen wir darüber nachdenken, wie wir selbst zu Diskriminierung stehen.
Wir sollen auch überlegen, wie staatliche Institutionen damit umgehen.
Ein anderes Wort für Diskriminierung ist: Benachteiligung.
Das Bild wurde von Jeffrey Osuji gestaltet.
Banner an der Universität Greifswald
Über die Kampagne “Gesicht zeigen gegen Rassismus”
Im Januar 2024 startete in Greifswald die Kampagne “Gesicht zeigen gegen Rassismus”. Die Universität Greifswald rief diese Kampagne ins Leben, um auf die rassistischen Übergriffe auf einen Studenten aufmerksam zu machen. Neben der Uni beteiligen sich zahlreiche Unternehmen, Vereine und Institutionen an der Kampagne.
Die Partnerschaft für Demokratie Greifswald ist auch dabei und möchte Greifswalder Bürgerinnen und Bürger ermutigen, auch in alltäglichen Situationen gegen Rassismus Gesicht zu zeigen. Wie das gehen kann, wird in der Broschüre “Gesicht zeigen – aber wie?” beschrieben und gibt Hinweise und Handlungsoptionen in verschiedenen Situationen.
Handreichung “Gesicht zeigen – aber wie?”
Jedes Jahr finden außerdem die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Greifswald statt, in denen es in vielen Veranstaltungen darum geht, für das Thema Rassismus zu sensibilisieren, Betroffene von rassistische Diskriminierung zu unterstützen und ein sichtbares Zeichen zu setzen. Die Partnerschaft für Demokratie koordiniert die Veranstaltungen und unterstützt bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Über die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Greifswald
Das House of Resources Greifswald ruft in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zu einem Kreativwettbewerb im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus auf. Eingereicht wurden viele verschiedene Motive, die das Engagement gegen Rassismus sichtbar machen. Bei Instagram wurde darüber abgestimmt, welches Motiv als Sticker gedruckt wird.