Die „Greifswalder Erklärung für Vielfalt, Weltoffenheit und Demokratie“, die am 31.August von der Bürgerschaft beschlossen wurde ist derzeit ein viel diskutiertes Thema in der Stadt.
Auch in den Gesprächsrunden DemokraTisch wird über Rassismus diskutiert. Hier geht es darum Betroffenen zuzuhören und gemeinsam über Lösungen zu beraten. Am vergangenen Dienstag lud der Sportbund Greifswald e.V. zu einer Gesprächsrunde mit dem Titel „Integration im Sport“ ein. Vertreter verschiedener Greifswalder Sportvereine sammelten gemeinsam Ideen für „Fair Play“ in der Hansestadt. Auch Vertreter des Greifswalder Fussballvereins Al Karama waren gekommen und berichteten von ihren Erfahrungen mit Rassismus. Zum Beispiel Spieler Tarik Malandi: „Rassismus passiert überall, man müsste viel mehr darüber reden. Der Angreifer musste auch wissen, dass er das nicht tun darf. Informationen könnten zum Beispiel in der Schule vermittelt werden oder in Sportvereinen. Wer stark diskriminiert darf eine Saison nicht spielen, Zuschauer, die diskriminieren dürfen nicht zum Spiel kommen. So etwas. Man muss dieses Problem sofort lösen. Kinder, die so etwas erleben, vergessen das niemals.“
Die anwesenden Vorstandsmitglieder des Sportbundes und Integrationsbeauftragte Anna Gatzke nahmen Anregungen mit und werden weiter dafür arbeiten, rassistische Äußerungen und Diskriminierungen nicht Normalität werden zu lassen.
Auch das Bündnis „Greifswald für alle“ lädt Interessierte an einen DemokraTisch mit dem Thema „Rassismus gibt es überall, auch hier – reden wir darüber!“ ein. Es sollen dort Fragen besprochen werden wie: „Was können wir, als Gesellschaft, solchen rassistisch motivierten Geschehnissen entgegensetzen? Wie können wir Betroffene unterstützen?“
Die Veranstaltung findet am 22.September um 19.00 Uhr im Hof des evangelischen Pfarramts St. Jacobi am Karl-Marx-Platz 4 statt.
Zu allen Veranstaltungen muss eine Mund-Nasen-Bedeckung mitgebracht werden. Weitere Informationen zu den Gesprächsrunden finden Sie auf unserer Seite.
