Greifswald

Partnerschaft für Demokratie

Experimentierraum Kabutze

Durch die Verlegung der Nähwerkstatt in die Werkstätten der StraZe sind die alten Räume frei geworden. In den Räumlichkeiten der „alten“ Kabutze soll ein Möglichkeitsraum für partizipatives Engagement entstehen: er soll Platz bieten für erweiterte und neue Ideen, die auch in die Öffentlichkeit wirken. Durch offene Angebote und Veranstaltungen soll ein zukünftiges Nutzungskonzept entwickelt werden und ein Ort des gesellschaftspolitischen Engagements entstehen und sich weiter entwickeln. 

Die verwendeten Mittel wurden nach der beantragten Aufstellung eingesetzt. Es wurde die Miete für zwei Monate bereit gestellt sowie Anschaffungen getätigt zur Nutzbarmachung der Räumlichkeiten, wie Hygieneutensilien, Büromaterial, Verteiler- und Verlängerungskabel, Lampen und weiße Farbe zum Wände streichen. Viele Dinge wurden für die Einrichtung gespendet, wie z.B. Tische, Stühle, Geschirr, Lampen, ein Drucker etc.

Das bisherige Ergebnis ist überaus zufriedenstellend und erst der Anfang. Das Potential und die Nachfrage bestätigen den Ansatz und die Durchführung unseres Vorhabens voll und ganz. Es gab zwei Treffen in kleiner Gruppe und ein weiteres in größerer Gruppe, nachdem zur Nutzung der räumlichen Möglichkeiten eingeladen wurde. Die hohe Nachfrage war erstaunlich. Es wurde in Kleingruppen an verschiedenen Herausforderungen der Organisierung / Verwaltung / Kommunikationsstruktur / möglichst flexible Einrichtung etc. der Räume gearbeitet und es sind für alle Bereiche gute Lösungen gefunden worden, die nun ausprobiert werden. Die Treffen fanden in vorgeschriebenem Abstand, mit Masken und unter den jeweils aktuell vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen statt. Auch die Streich- und Renovierungsaktionen fanden in mehreren Kleingruppen und zeitlich getrennt statt.

Anhand des Onlinekalenders nutzen mindestens sechs Personen diese Räume regelmäßig als Arbeitsplatz ohne sich zu begegnen. Neben diesen Aktivitäten, die unter pandemiebedingten Einschränkungen umgesetzt werden konnten, waren andere Interessen noch nicht zu realisieren. Diese werden erst ab einem entspannteren Zeitpunkt starten. Bis dahin versuchen alle, die Mietkosten zusammen zu tragen. Darunter sind Einzelpersonen und kleine Gruppen, wie eine pädagogische Tanzgruppe, eine zweite Bewegungsgruppe mit emanzipatorischem Anspruch, Sprachlerngruppen, auf Nachfrage angebotene Workshops und Beratungsinitiativen (u.a. Buchhaltung, Fundraising, Vereinsfragen), Moderationsgruppen, eine Person mit ökologischen Outdoor-Aktivitätsangeboten für Kinder und Jugendliche, eine Ausstellungsgruppe, eine Gruppe mit inhaltlichem Schwerpunkt „Awareness und Antidiskriminierung“, 2-3 Menschen, die digitale Formate der politischen Bildung aufbauen  wollen… Ein unglaublich toller Fundus und viel Motivation für die Umsetzung von Ideen und dem schrittweisen Aufbau haben Schwung und Möglichkeiten gefunden.